Brüder und Schwestern, wir batiken. Batik. Die Jüngeren unter euch werden jetzt an Slash, Lizard, oder auch Tyler the Creator denken. Die Älteren denken an Patchouli, auberginefarbene Kordhosen und Grunge und die ganz Alten wissen, wo Batik, da ist auch die Kommune nicht weit. Aber egal, was ihr damit assoziiert, batiken ist easy und fun. Während Oma und Opa noch mit Chemokeulen und Bleichmitteln ihr Innerstes nach außen kehrten, gibt es heute glücklicherweise spezielle Textilfarben, die umweltverträglich sind und ihr nicht nach dem Einatmen Optik im Kopf anstatt auf dem Shirt habt. Viel Erfahrung braucht man nicht, um erste begeisternde Ergebnisse zu erzielen. Farben und alles andere was ihr braucht, bekommt ihr z.B. im Drogeriemarkt, Shirts oder andere Textilien im Laden eures Vertrauens. Da der Sommer nun endlich den Weg vom Schuppen hinterm Haus zur Vordertür gefunden hat, braucht euer kalkfarbener Winterleichnam neue Klamotten und auch wenn alle Companies unsere Lieblingscompanies sind, so ist ein wenig D.I.Y. nie verkehrt. Auch wenn ihr vorher noch nie gebatikt habt, kann eigentlich nichts schief gehen und selbst wenn, wird es sicher irgendwie interessant aussehen.
[Text & Fotos: Sacha Pütz]
Egal was ihr batiken wollt (muss ja nicht immer nur ein T-Shirt sein), achtet nur darauf, dass die Textilien hell genug sind. Das muss nicht immer weiß sein, aber auf zu dunklen Shirts wirken die Farben dann einfach nicht so gut.
1. Nachdem ihr euch also mit Textil Farbe, Paket Schnur oder Einmachgummis, ein paar Behältern für die Farben, Gummihandschuhen und einer Schere eingedeckt habt, kann es eigentlich los gehen. Grundsätzlich gibt es eine ganze Menge an Techniken und Möglichkeiten unterschiedliche Ergebnisse und Muster zu erzielen, wir nehmen uns hier der alten, klassischen Schnürvariante an.
2. Zuerst breitet ihr euer T-Shirt auf einer ebenen Unterlage aus und befeuchtet es ein wenig mit einer Sprühflasche. Dadurch wird das Shirt weicher und lässt sich besser formen.
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