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Wenn man versucht Matthias Ellinger mit wenigen Worten gut zu beschreiben – wie es  sich für eine Einleitung zu einem 16-seitigen Interview gehört, das viele Leute in Erinnerung behalten werden – dann stellt man fest, dieser feine Kerl aus Hessen hat einen sehr ausgeprägten eigenen Stil, der nicht so recht in eine Schublade nach DIN-Norm passen will. 3er BWM mit Retro Rock, dichte Nebelschwaden beim BWL- und Jura-Studium, Vollsuff und purer Ehrgeiz, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
Und ganz ehrlich, genau das gefällt an dem Lokalpatrioten „Mocki“ – der Typ weiß vielleicht noch nicht genau wo er hin will, aber er muss unterwegs sicher nicht nach dem Weg fragen. Wir wünschen gute Fahrt!

 

 

 

 

 

 

[Interview: Niklas Isenberg | Fotos: Thomas Gentsch]

Wie hast du dich zu dem Skater entwickelt, der du heute bist?
Zero und „Dying to live“ hatte eine Zeit lang großen Einfluss auf mich. Zu der Zeit waren wir auf einer Zero Demo an der Hauptwache und da ging das eigentlich los, dass ich Handrails und das ganze Moshen auf den Schirm bekommen hab. Und weil’s auch einfach Spaß macht, ich find Railfahren macht halt Spaß.

Was ja auch nicht unbedingt jeder Skater behaupten kann.
Ne, das kann voll schrecklich sein, aber ich find, wenn man ein gutes Rail hat, was einem gefällt, dann macht das schon Spaß.

Kannst du irgendwelche Tipps geben?
Ei-ja-klar… Routine ist da eigentlich das Wichtigste. Ein Handrail hat immer mit Überwindung zu tun, wenn man also regelmäßig Rail fährt, muss man sich nicht mehr überwinden, dann ist das wie normales Skaten. Ich kann das auch nicht jeden Tag und so viele Handrails fahr ich auch gar nicht, aber was bei mir wichtig ist und was bei den meisten dann auch funktionieren würde: Der Spot und der Tag müssen passen und man muss Bock drauf haben. Das ist das Wichtigste, Bock drauf zu haben, den Trick zu machen. Wenn man sich zwingt, stellt man sich mehr ein Bein als sich einen Gefallen zu tun.

Wie kam es überhaupt dazu, dass du mit dem Emerica Team unterwegs warst und in der Folge deinen Job im Skateshop verloren hast?
Die waren in Frankfurt und haben eine Autogrammstunde im Railslide Shop gemacht. Ich bin da morgens hin, weil ich die sehen wollte und auch im Railslide gearbeitet hab. Außerdem wollten wir vorher mit denen die Region abchecken und skaten gehen. Das wollt ich mir natürlich nicht entgehen lassen und bin da mit. Dann sind wir ein paar Spots angucken gegangen und nach der Autogrammstunde hatte ich auch schon das ein oder andere Bier in mir und die vom Vertrieb meinten, dass ich auch auf Tour mitkommen könnte, wenn ich wollen würde. Das ging alles so schnell und ich hab einfach ja gesagt. Ich wusste, dass ich am nächsten Tag arbeiten musste und das nicht cool kommt, weil ich am Vortag gesagt hab, dass ich auf jeden Fall komm, aber da musst ich dann mal egoistisch sein. Und damit war meine Karriere im Skateshop beendet.

Was hast du für Erinnerungen an die Tage mit dem Emerica-Team?
Ich hab eigentlich nur gesoffen. Wir sind weitergefahren und in einen Skatepark hab ich mir das Knie verdreht und konnte überhaupt nicht mehr skaten. Wir sind dann nach München gefahren und da fing es dann an. Die haben im Hofbräuhaus gegessen und ich hab mich schön reingesnaked und mir ein paar Maß gegönnt und dann ging’s weiter in die Bar vom Robinson. Ja, das war schon lustig mit Heath Kirchart und Leo Romero ordentlich einen abzusaugen. Wir mussten natürlich am nächsten Tag auf der Matte stehen, aber ich konnte eh nicht skaten und dementsprechend verkatert war ich dann. Ich hatte kein Hotelzimmer oder irgendwas, sondern hab nur kurz auf dem Boden gepennt. Das waren die großen Erinnerungen, aber es war schon einfach cool, im gleichen Bus wie Reynolds und all denen zu sitzen. Dementsprechend hab ich mich da eher ruhig verhalten, bin in der Ecke gesessen und hab das ganze bisschen beobachtet.

Und?
Also der Heath gibt in jeder Hinsicht Vollgas. So wie ich das beobachten konnte, hat er aus jeder Sache eine Competition gemacht, z.B. wenn’s darum ging auf den Maßkrug einen Bierdeckel zu legen und den mit dem Zeigefinger mit aller Wucht zu durchstechen. Das hat alles in das Bild gepasst, das man auch aus dem Internet hat. Und Reynolds war total ruhig, der hat eigentlich nicht viel geredet und er war auch nicht auf der Party dabei. Dem hab ich nur gezeigt, wo der Starbucks in Frankfurt ist. Das war ihm am wichtigsten.

Das komplette Interview findet ihr in unserer aktuellen Ausgabe.

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