Robin Wulf ist eine der schillerndsten Gestalten, die die deutsche Skateboard Szene hervogebracht hat. Egal ob auf dem Brett oder abseits, er hat seinen eigenen Style und vor allem eine eigene Meinung – die er sich nicht scheut zu äußern. So wie in seinem Interview 2008, das mit Pullquotes nur so gespickt ist, oder wie bei der retrospektiven Bewertung eben jenem Interviews. Wir beginnen mit Robins heutiger Sicht auf das damalige Interview:
- Ich merke, dass ich das Cover ziere und bin glücklich.
- Ich lese das Intro und denke „gut“, „habt ihr gut gemacht“.
- Ich stöbere erstmal durch die Fotos: über den Frontside Flip in Vans Schlappen wird sich der Jascha (Müller, adidas Teammanager, Anm. d. Red.) sicher freuen denke ich und kotze erstmal über Oli Tielsch ab, von dem ich dachte, er würde sich daran halten, wenn man ausmacht, dass genau dieses Foto NICHT benutzt wird.
- Ich lese den ganzen Rotz einer Unterhaltung, die ich als angenehm empfunden hatte und wundere mich, warum man Interviews nicht einfach 1:1 abtippt und am Ende das hat, was es ist?!
- Ich find mein Interview scheiße.
- Mir werden 1000 euro Fotogeld durch die Lappen gehen.
- Ich werde adidas quitten.
- Scheiß drauf, alles hat seinen Sinn.
Matze Emminghaus hat mir erzählt, dass du auch schauspielerst. Was ist da dran?
Nee, der erzählt Geschichten. Es gab da mal ein paar Pornos, aber in denen hab ich nicht mitgespielt, sondern ich habe die nur geschnitten.
Es gab da mal ein paar Pornos, aber in denen hab ich nicht mitgespielt, sondern ich habe die nur geschnitten
Wie jetzt Pornos geschnitten? Es gab ja schon immer wilde Geschichten aus Kassel…
Naja, es gab da früher immer so zwei, drei Mädels, die an der Skatehalle rumhingen, mit den ganzen Jungs chillen wollten und manchmal auch mehr, aber damit hatte ich nichts zu tun, außer vielleicht mal ein kleines Techtelmechtel. Die Mädels waren auch echt sau-dumm. Die gibt’s wohl auch gar nicht mehr, jedenfalls habe ich nie wieder was von denen gehört.
Share