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North Hollywood

Culture

North Hollywood – Movie Review

Mit “North Hollywood” von Illegal Civilization Mastermind Mikey Alfred erschien am 9. Juni ein weiterer Coming-off-age Film aus der Skateszene. Lest hier unser Review

Text: Ingo Dreckmann

Da der deutsche Trailer zwar recht vielsprechend wirkte, aber wie bei vielen anderen Synchronisationen von Anfang an klar war, dass die deutsche Version nicht gerade das Gelbe vom Ei sein würde, entschloss ich mich, den Film im O-Ton zu schauen.

Zur Story: Michael ist ein Skater aus North Hollywood, steht kurz vor seinem High School Abschluss und möchte Skatepro werden. Michaels Vater hält jedoch nichts von dessen Plänen und möchte lieber, dass er etwas Handfestes lernt. Er besteht daher darauf, dass Michael entweder aufs College geht, oder, wie er selbst, Handwerker wird.

Michael kann sich aber mit beidem nicht so richtig anfreunden und will alles daransetzen, seinen Traum zu verwirklichen. Da trifft es sich gut, dass er erste Kontakte zu den örtlichen Skatepros (unter anderem gespielt von Tyshawn Jones und Bobby Worrest) geknüpft hat, mit denen sein alter Kumpel Walker aus der Nachbarschaft bereits rumhängt.

Er lernt außerdem die leicht esoterische Rachel kennen, deren Lebensplanung durch ein reiches Elternhaus und ein anstehendes Studium in Stanford ziemlich von Michaels Lebensplanung abweicht. Dennoch verstehen sich die beiden gut und kommen sich näher.

Im Verlauf des Films kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Michael und seinem Umfeld, das seiner Meinung nach seine Skateboarding Pläne nicht ernst nimmt. Michaels Wahrnehmung führt deswegen immer wieder zu Konflikten mit seinem Vater, sowie mit seinen beiden besten Freunden Jay und Adolf, für die nach den Sommerferien mit dem Gang aufs College und dem Einstieg ins Arbeitsleben der Ernst des Lebens beginnen soll.

Ich möchte nicht zu viel verraten, wenn euch interessiert wie das Ganze am Ende ausgeht, schaut euch den Film am besten selbst an.

Im Großen und Ganzen ist “North Hollywood” ganz nett anzuschauen, es kommt allerdings nicht die Stimmung und Nostalgie auf, die “Mid90s” so stark gemacht haben. Im Gegensatz zu “Mid90s” entstand bei mir ebenfalls der Eindruck, dass  der Film mehr auf ein Mainstream-Publikum ausgerichtet ist, was wahrscheinlich auch einige Szenen erklärt: Wieso hat Michael z.B. keine andere Möglichkeit, sich ein neues Deck zu besorgen, als im Skateshop eins zu klauen? Wieso hat er mit seinen (zumindest kommt es im Film so rüber), überschaubaren Skills überhaupt Ambitionen, Pro zu werden? Fragen, die zumindest ich mir beim Ansehen gestellt habe, aber nun gut. Ryder McLaughlin spielt, trotz des zugegeben eher flachen Plotts, Michaels Rolle aber wirklich überzeugend. Die Nebenrollen sind mit dem schon erwähnten Jason Dill, über Andrew Reynolds, P-Rod bis hin zu Kader Sylla als Kartenverkäufer im Kino aber hochkarätig besetzt, sodass es sich schon alleine lohnt zu sehen, wie sich die Jungs auf der großen Leinwand schlagen.

 

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