Text & Fotos: Konstantin (Konni) Gräfner
Sticker gehören wie kaputte Schuhe, gebrochene Decks und aufgeschürfte Haut seit jeher zum Skaten. Man findet sie überall – ob auf dem Deck, an Skatespots oder einfach am Kühlschrank – Aufkleber sind schon lange eine weitere Möglichkeit für Skater ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Und auch wenn inzwischen jede Skatebrand einen gutbezahlten Marketingmanager hat, der die letzten Instagramklickzahlen des Unternehmens besser aufsagen kann, als ein Griptape aufzuziehen, sind Sticker als Werbefläche für alle Firmen immer gleich wichtig geblieben. Und so produziert seit jeher so gut wie jede Brand der Industrie fleißig Aufkleber, die mit den verschiedensten Farben, Logos, Schriftzügen und Malereien gespickt sind. Auch für Künstler wie Jim Phillips, Sean Cliver, Todd Bratrud, Ed Tempelton, Evan Hecox, Mark „The Gonz“ Gonzales und natürlich Stefan Marx sind Sticker ein ganz eigenes Format, für das es sich zu lohnt, Artwork zu designen.
Die abgedruckten Motive sind meist mit einer teils lustigen, teils provokanten Message versehen. Manche Logos sind inzwischen sogar weit über das Skateboarden hinaus bekannt geworden, so zum Beispiel der Ripper von Powell Peralta, die Screaming Hand von Santa Cruz oder das Iron Cross von Independent, die alle ihren Ursprung in Stickerdesigns hatten.