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First's

#First’s mit Jürgen Horrwarth

Jürgen Horrwarth im Interview über seine Erscheinungen im MSM der letzten Jahrzehnte:

Was war dein erstes Foto im MSM?

Mein erstes Foto hatte ich 1993 in der Monster. Ein Frontside Tailgrab auf der Green Ramp in Karlsruhe. Der „Green Ramp Jam“ war der erste Contest, den ich damals mitgefahren bin. Ich belegte den 3.Platz in der B Gruppe, also bei den Ungesponsorten.

Zu dieser Zeit war Vert ein großer Bestandteil des Contestgeschehens und Legenden wie Mark Mitzka, Jörn Schreiber, Bernt Jahnel usw. waren zu bestaunen. Damals war es auch normal, dass BMX und Rollerskates (nicht Inline Skates!) in den Contest integriert waren.

Erstes Cover?

Im Jahr 2000 hatte ich mein erstes Cover, so weit ich weiß. Ein Frontside Nosegrind an einer Couch, welche wir auf die Vertramp in der Railslide Halle in Maintal gestellt hatten. Helge Tscharn war vor Ort und machte Bilder, die Idee mit der Couch kam mir bei der Überlegung, was für einen Liptrick man in Szene setzen kann. Ein unbeteiligter Zuschauer wurde als Gegengewicht auf die Couch gesetzt, damit sie nicht umfiel, und bot dabei gleich ein besseres Bild, indem er einfach auf der Couch lag.

Lieblingsfoto von dir selber?

Das Cover von MSM #300, das größte Rail, welches ich je gemacht habe. Das war in Potsdam an der Nikolaikirche. Da war ich schon ein wenig stolz, und das Bild gefällt mir auch sehr.

Mark Nickels fuhr mit mir mehrmals zu dem Spot in Potsdam, da wir auskundschaften mussten, wann der Pfarrer nicht in der Kirche ist – der hätte das sonst mit dem Ordnungsamt unterbunden. Es stellte sich heraus, daß er wohl erst um 9:00 an bestimmten Tagen die Kirche aufsperrte. Die Mission war klar: früh um 8 Uhr da sein, kurz Aufwärmen und direkt auf’s Rail. Genauso haben wir es gemacht. Adam Sello machte das Foto und Mark Nickels fing die Footage ein. Ich landete den Feeble Grind nach drei bis vier Versuchen und wer die Aufnahmen kennt, kann bei der Landung genau die Kirchenglocken schlagen hören. Fühlte sich episch an.

Lieblingsfoto generell?

In einem Alter, als man Magazine wie eine Bibel gelesen hat und sich immer wieder von den gleichen Bildern hat beeindrucken lassen, ist mir besonders gut ein Bild von Anders Tellen, damals Pulpanek, im Kopf geblieben. Tuckknee Invert, wo die Nose fast den Helm berührt. Er schien auf dem Bild zu grinsen und es war mir schleierhaft, was dort genau passierte.

Da er scheinbar ein Deutscher war, stellte ich mir vor, dass sowas irgendwann auch für mich erreichbar wäre. Und deshalb hat mich diese Ära von Bildern so gestoked und motiviert, auf hohem Level Vert zu skaten. Leider habe ich bis heute nie so gute Inverts gelernt, aber der damalige Stoke hat für das Erreichen einer Menge anderer hoher Ziele ausgereicht. Danke Anders!

Instagram: Jürgen Horrwarth @yogisk8

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