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First's

#First’s mit Jan Kliewer

Jan Kliewer über seine Erscheinungen im MSM sowie seine All-Time Favorites

MSM: Was war dein erstes Foto im MSM?

Jan Kliewer: In einem Artikel über den COS Cup in Hamburg, irgendwann 1994/95.

Jan Kliewer – Crooked COS Cup 1994

MSM: Erstes MSM Cover?

Jan Kliewer: Bin nicht sicher, ob ich überhaupt mal ein Cover hatte – offensichtlich Keines, an das ich mich erinnern könnte.

MSM: Was ist dein generelles Lieblingsfoto?

Jan Kliewer: Es gibt eine Sequenz von einem langen Ollie über eine Laderampe in Köln, die mag ich sehr. Und eine weitere Sequenz von einem switch frontside Crooks, ebenfalls in Köln. Aber keine Ahnung, in welchen Ausgaben die gewesen sind. An Lieblings-Einzelbilder erinnere ich mich nicht, was Schade ist – würde ich gerne. Aber die Tage, an denen ich mit Helge unterwegs gewesen bin, waren geprägt von Sequenzen. Video war noch nicht so angepfiffen und die meisten Dinge, die wir geschossen haben, waren für die Zeit eher technisch und haben als Sequenz besser funktioniert. Rückblickend wünsche ich mir, wir hätten mehr Stills geschossen.

MSM: Generelles Lieblingsfoto von irgendwem? Und warum?

Jan Kliewer: Martin Wagners angetäuschter Drop von einem Hochhaus in Frankfurt am Main hat mich als Kind komplett geschockt. Anfang der 90er war Skateboarding für Anfänger voller Mysterien; die Ausrüstung, monatlich neue Tricks, faszinierende Charaktere… Das MSM ließ mich seit Ausgabe 23 daran teilhaben, und ich saugte Alles auf. Ab dort war das MSM meine Bibel. Das ließ erst zu Zeiten der Videograbs nach.

Martin Wagners – Angetäuschter Drop-In in FFM
MSM #23

Danach spielte das Magazin immer noch eine große Rolle, aber als Kid konnte man einfach jede Seite auswendig rezitieren. Je älter ich wurde, desto mehr wandte sich das Magazin vom Lüften der Skateboardgeheimnisse ab, und widmete sich mehr der Dokumentation des Fortschritts dieser (männlich geprägten) Jugend(sub)kultur. Auch meiner. Ins Heft zu kommen fühlte sich damals wie eine riesige Leistung an, das hat sich bis heute nicht geändert.

Was mir im Gedächtnis geblieben ist: Körnige Schwarz/Weiß Aufnahmen aus den frühen Helge-Tagen. Bilder von Florian Böhm, ein paar Dinge von Claus Grabke; Dirk Wehnes, Marc Mitzka, Jan Waage, die Rad Cross Tage, Mussa Najras. Die späten 80er/frühen 90er Fisheye Shots, und Layout aus echter Handarbeit. Mehmet Aydins Interview 2000 war eine großartige Arbeit, wie auch das von Stefan Lehnert wenig später. Lennie Burmeisters Kinkrail, und das spätere backside Noseblunt Cover waren große Klasse. Und das sind nur die ersten Schritte auf der Memory Lane…

Marc Mitzka – Ollie Tailgrab 1991
MSM #60 / Jan Waage 1991
Mussa Najras 1991
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