Neulich an der Bushaltestelle steht doch glatt Justin Bieber neben mir.
Ich so: „Hey Justin Bieber, du fährst Bus?“
Und er so: „Klar Mann, CO2-Fußabdruck und so.” Ich weiß natürlich dass er noch gar keinen Führerschein hat, aber ich wollte ihn nicht ärgern, sondern gab mich interessiert: „Und was machste immer so?“
Da fängt er an zu labern: „Ja ich komm grad aus Miami, Platte aufnehmen, weißte bescheid, war stressig. Wie das so is’, lümmelte da natürlich sofort als ich ankam eine Hundertschaft an Mädels rum. Stundenlang haben die gekreischt, auf so ’ner hohen Frequenz, dass du denkst, da schmeißt ’ne 747 ihre Triebwerke an, du kennst das ja. Kann ma sich natürlich nicht auf die Singerei konzentrieren und ist genervt, weil ich denk mir: Mensch Mädels, ich mach hier Kunst, da kann ich solche Faxen nicht gebrauchen. Also hab ich mir gedacht, gehste halt runter und wirfst den Hühnern einen Knochen hin, damit der Hormonspiegel die müde kocht. Bin ich dann in die Miniramp und hab denen mal gezeigt was so geht. Immer schön Rock to Fakie – Tailtap Lines, geht ab sag ich dir.“
„Klar Mann“, sag ich und denk mir, Mensch Alter, Bieber, deine Traingshosen, hast du die bei Kik geklaut?
„Das macht die natürlich extrem heiß, wie ich da in der Mini richtig schön pumpe, also denk ich mir, gibste ihnen den Rest und ziehste das Shirt aus. Da ging’s dann richtig ab und die Mädels wollten gleich noch…naja, du weißt ja was sie wollten, kennst das ja.“
„Logo, kenn ich, Justin Bieber“, hab ich gesagt, „aber hier, pass mal auf, dein Bus kommt.“ Dann ist er eingestiegen und hat zum Abschied noch ein Gang Zeichen aus dem Bus gemacht, als wären wir Homies aus der Hood, oder so.
Danach bin ich ebenfalls Rampe fahren gegangen – ohne kreischende Teenies und Fotografen. Hat auch Spaß gemacht.
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