Stig Breu erklärt Frontside Tailslide Flip Out:
„Hallo zusammen, mein Name ist Stig Breu und ich zeige euch heute aus meiner Trickkiste den Frontside Tailslide Flip out. Logische Vorraussetzung bei diesem Trick ist es natürlich, Frontside Tailslides on lock zu haben – am besten auch mit etwas mehr Speed. Prinzipiell würde ich euch raten, bei Trickcombos immer an den ersten Trick zu denken und euch primär darauf zu konzentrieren. Denn zumindest bei mir ist es so, dass ich, wenn ich mich auf den Flip out konzentriere, dann meistens den eigentlich einfacheren Teil, den Tailslide an sich, verkacke. Also notieren: Regel Nummer Eins lautet „Auf den ersten Trick konzentrieren!“ Der Flip out funktioniert bei diesem Trick so gut, weil man den Schwung des Tailslides mitnimmt. Deshalb solltet ihr, bevor ihr euch an das Rausflippen macht, solide
Tailslides to fakie können – und das am besten mit Pop. Deshalb lautet Regel Nummer Zwei „Schwung – Flip – und das Ding wegfahren!“
Dabei ist – wie bei so ziemlich allen Tricks – Geschwindigkeit Trumpf, denn erst mit ein wenig Schmackes rutscht der Tailslide richtig gut und kontrollierbar und der Flip kann kommen. Also, pusht einmal mehr und traut euch! Ich hoffe, ich konnte euch etwas weiterhelfen. Probiert‘s aus: Der Trick macht auf jeden Fall Spaß, kommt bei Frauen gut an und bei der Street League bringt der auch ein oder zwei Punkte.
Also rausgehen und abskaten! Euer Stig.“
[Seq: Hendrik Herzmann]
Facts:
Der Frontside Tailslide Flip out ist einer der Klassiker unter den Flip-in-Flip-out-Tricks, die momentan von Shane O‘Neill, Torey Pudwill und Konsorten in Kaliforniens privaten Skatehallen ad absurdum gepusht werden. Der Trick ist ein echtes Kind der 90er und in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts erstmals vermehrt in Erscheinung getreten. Besonders Dave Mayhew verhalf dem Tailslide Flip out zu amtlicher Prominenz, als er ihn in seinem Part im Osiris-Video „The Storm“ (1999) nicht nur durch das kurvige 3rd & Army Curb schlenzte, sondern den Trick insgesamt ganze acht Mal in zwei Minuten zeigte: Mal switch, mal in einer Line und am Ende seines Parts mit Impossible bzw. 360 Shove-it raus (die Fachwelt ist sich da nicht ganz einig). Die endgültige Hoffähigkeit und ein agiles Revival hat dem Trick Dylan Rieder in seinem „dylan.“-Part spendiert, als er ihn mit Mach 10 und saftigstem Pop out über eine laaange kalifonische Ledge geschrubbt hat.
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