Kevin Wenzke erklärt den Madonna:
„Der Madonna to Tail ist wohl der Inbegriff des Vertrampen-Tricks… Richtig stylish, laut und geil! Erfunden wurde er von Tony Hawk, aber Anders Tellen macht die besten und lautesten! Am besten ist, ihr lernt erstmal richtige Lien to Tails, bis ihr die im Schlaf könnt. Wenn ihr euch noch nicht in die Vertrampe traut, sucht euch ’ne steile Mini oder ’nen Bowl zum Üben und macht’s wie beim Lien to Tail: Fliegt frontside raus, grabt die Nose, dann das vordere Bein zum Coping strecken und gleichzeitig das hintere anziehen. Versucht dabei, das Board mit der Hand gegen den hinteren Fuß zu drücken. Wenn es wieder abwärts geht, hinteres Bein durchstrecken und das Tail aufs Poolcoping metzgern, das es kracht! Gleichzeitig das vordere Bein wieder aufs Brett rauf und weiterfahren! Ach ja, beim Fliegen schön aufs Coping gucken, damit nix daneben geht. Das Ganze dauert am Anfang etwas, aber wenn ihr dranbleibt, habt ihr das bald raus und wollt nix anderes mehr machen… Viel Spaß beim Üben!“
[Seq: Hendrik Herzmann]
Facts:
Ob der Birdman persönlich als Erfinder des Madonna gelten kann, ist nicht eindeutig zu klären. Manche behaupten auch Jesse „The Mess“ Martinez hätte ihn schon vorher in Hosois Rampe gemacht und Tony habe den Credit nur aufgrund seiner höheren Popularität abgestaubt. Sicher ist allerdings, dass der Madonna aus dem „Lien to Tail“ entstand, indem dabei einfach der vordere Fuß nach hinten weggekickt wurde, weshalb er zu Anfang auch „Madonna Lien to Tail“ hieß. Ein satt krachendes Tail gehört also zum Madonna wie die Skandale zur gleichnamigen Sängerin. Alles andere ist Kinderkram und außerhalb der Vertikalen braucht man damit sowieso nicht anzukommen. Die Backside-Variante trägt übrigens, auch wenn es seltsam klingt, den Namen „Sean Penn“, da der in den 80ern am Hinterteil von Madonna rumschrauben durfte. Logisch.
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