Wilow erklärt den Tailslide 360 Shove It:
„Wenn ihr genug Kraft in den Beinchen habt, ist der Frontside 360 Shove-it eigentlich ein sehr leichter Trick. Zum ersten Mal habe ich den Trick damals in Trier an den langen Fünfer-Blöcken gemacht, und das hat sich echt Bombe angefühlt: Einfach Maximum Speed und volle Kraft voraus! Stellt euch vor, dass ihr einen Frontside Shove-it mit etwas mehr Power im Pop-Fuss macht. Ihr müsst dabei die Drehung des Boards zulassen und das Teil dann genau im richtigen Moment mit dem Vorderfuß catchen. Versucht außerdem, ein wenig länger in der Luft zu bleiben, so verschafft ihr euch mehr Zeit. Und ich sage euch, wenn man den Trick ein paar Stufen runter macht, ist er fast noch einfacher als im Flat! Am besten fangt ihr mit dem Trick aber erstmal im Flat oder in einer Bank an, je nachdem wo ihr euch am sichersten fühlt. Da dürfte euch dann auch nichts großes passieren, außer vielleicht ein paar blaue Flecken an den Beinen, aber das kennt ihr ja bereits. Das Nervigste, was beim Frontside 360 Shove-it passieren kann, ist, dass das Board während des Tricks anfängt zu flippen und der Trick zum Laserflip mutiert. In diesem Fall verlagert ihr höchstwahrscheinlich euer Gewicht falsch, was vermutlich daran liegt, dass eure Schultern schief stehen. Deshalb ist es immer wichtig, dass ihr die Schultern gerade haltet und die Fußspitze des Vorderfußes nicht zu sehr über das Brett hinausschaut. Dann sollte der Trick auf jeden Fall irgendwann klappen. Eins noch: Frühstückt reichlich bevor ihr mit dem üben anfangt, denn die Energie werdet ihr auf jeden Fall brauchen! Viel Spaß wünscht euer German Hammerking, Willow“
[Seq: Daniel Wagner]
Der Frontside 360 Shove-it ist die Steigerung des normalen Frontside Shove-it, den Eddy Dela Rosa irgendwann Mitte der 80er erfand. Der Frontside 360 Shove-it erfreut sich seit Anfang der Nuller Jahre vor allem bei Flat-Hubern größerer Beliebtheit und galt lange Zeit als Geheimwaffe beim Game of S.K.A.T.E., um dem Gegenüber mal dick einen reinzuwürgen. Obwohl die meisten Könner dieses Wirbelmanövers immer wieder beteuern, dass der Trick nicht im Ansatz so schwer sei, wie er letztendlich ausschaut und man nur genug Saft in den Waden braucht, um ihn zu performen, sieht man ihn doch nicht allzu oft. Heutzutage verbindet man den Trick in unseren Breitengraden wohl am ehesten mit Willow, der ihn gerne mal große bis riesige Gaps runterschmeißt, wie hier links gut zu erkennen ist. Weitere namhafte Vertreter auf deutschem Terrain sind Daniel Ledermann und Sammy Steffens, während international bevorzugt vor allem Boo Johnson (siehe Element‘s „Future/Nature“) oder ganz aktuell Cairo Foster im neusten Enjoi-Streifen „Oververt“ ihre Boards per Komplettrotation durch die Lüfte schrauben!
Viel Spaß beim Üben!
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