Als emanzipierter und freigeistiger Skateboarder, der du als Leser dieses Heftes zweifellos bist, kennst du das Problem: Spots, die eigentlich keine sind. Mal ist es die gewaltige Fuge im Boden vor dem Absprung, die das potenzielle Gap scheinbar unskatebar macht, mal der grobporige Waschbeton der ansonsten traumhaften Hubba – und manchmal ein widerlicher Metallhaken auf dem perfekten Curb. Aber du wärst kein echter Rollbrett-Querulant, wenn du solche Hindernisse so einfach hinnehmen würdest. Lass die anderen ruhig im Skatepark verschimmeln, heute jedoch heißt es für dich: Ärmel hochgekremplet und Spots fit gemacht. Wir zeigen dir wie es geht.
[Text & Illustration: Philipp Schulte]
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Du brauchst:
- Zwei-Komponenten-Spachtelmasse
- Spachtel
- Eimer
- Gaffertape
So geht’s:
Kleinere Cracks lassen sich oft mit einem Haufen Sticker überkleben, bei größeren Fugen muss der Heimwerker ran. Die benötigte Spachtelmasse besteht aus zwei Komponenten, der Füllung und einer Paste, die die schnelle Aushärtung bewirkt. Im Baumarkt gibt es den billigeren Polyesterspachtel und die teurere Epoxidharz-Variante. Für Cracks im Boden reicht die günstige Version aus, willst du allerdings eine Fuge in einer Ledge fixen, ist die stabilere Epoxid-Mischung u.U. die bessere Wahl. Vor Ort klebst du erstmal die Kanten des Cracks mit Gaffertape ab, um nicht den ganzen Boden zu versauen und einen cleanen Übergang zu haben. Anschließend wird die Spachtelmasse nach Anleitung (sonst wird er nie hart!) im Eimer zusammengerührt und danach mit dem Spachtel auf den Crack aufgetragen und glattgezogen. Nach ein paar Minuten das Gaffertape entfernen und die Masse noch eine gute halbe Stunde aushärten lassen. Fertig.
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