Alex Ullmann erklärt den Frontside Feeble Grind:
„Den Frontside Feeble Revert habe ich letztes Jahr an einem Flatrail in der Nähe von Friedberg das erste Mal geschafft, nachdem ich ihn in einem Clip von Sebo Walker gesehen hab. Für den Trick bieten sich am Anfang ganz klar runde Flatrails an. Ich fahre eh ungern eckige Rails, aber gerade bei Tricks wie Smith oder Feeble lockt man an runden Rails wesentlich besser ein. Bevor man sich an den Frontside Feeble Grind Revert heran wagt, sollte man sichere Backside 180s können und einen sicheren Frontboard to Fakie an Flatrails im Repertoire haben. Wenn man dann einmal den Frontside Feeble halbwegs drin hat, braucht man sich für den Revert, wie in meinem Fall, nur noch langsam rausdrehen bzw. je nach Höhe des Rails rausfallen lassen. Was die Fußstellung angeht, ist mein Rezept den vorderen Fuß relativ spitz zu den Schrauben zu stellen, während der hintere Fuß komplett auf dem Tail steht und die Zehenspitzen genau in die Ecke der Biegung vom Tail drücken, so hat man am meisten Kontrolle. Wichtig ist, dass man sich nicht zu weit nach hinten lehnt, sonst sind Wheelbites und ein unsanfter Abgang schon vorprogrammiert. Am besten, ihr übt erstmal an Skatepark Rails, das macht schon ordentlich Laune und wenn ihr den einmal halbwegs drin habt, geht der dann recht fix auch an kleineren Handrails. Eine ganz andere Geschichte sind dann nochmal Frontside Feeble Grinds an Curbs oder Ledges, die sieht man nur sehr selten, und das nicht ohne Grund!“
[Seq: Hendrik Herzmann]
Die erste Überlieferug der Skateboardgeschichte, die einen Feeble Grind beinhaltet, taucht im engen Zusammenhang mit dem Namen Josh Nelson auf, einem Local der Del Mar Skate Ranch. Er soll den Trick zum ersten Mal 1986 an einem Parking Block oberhalb des Skateparks gemacht haben und seine Freunde haben ihn dann wegen seines Spitznamen „Feeb“ so bennant. Wann die Frontside Variante das erste Mal das Licht er Welt erblickte, ist leider nicht ganz so genau überliefert, aber es gibt ein paar Namen, die an der wachsenden Popularität des Tricks sicher nicht ganz unbeteiligt sind. Allen vorran wären da Ed Templeton und Jamie Thomas zu nennen. Ed Templeton legt schon ’95 in einem „Welcome to Hell“ Part einen Frontside Feeble am Kink Rail vor und performte den Trick erfolgreich in jeglichen Contest-Runs quer über den Globus. Jamie Thomas legte dann in seinem „Misled Youth“ Part dick nach und machte einen massiven Frontside Feeble am 13 Stufen Rail. Danach kam der Trick am Handrail langsam in Mode und ist in der Zwischenzeit im Standardrepertoire eines jeden namhaften Railskaters angekommen. Erwähnenswert wären noch der Frontside Feeblegrind von Matt Ball am Hollywood High 16er, der ein Transworld Cover zierte und Mike Carroll, der als einer von wenigen Frontside Feeble Grinds an Curbs und Ledges macht und sogar das Hubba Hideout per Frontside Feeble bezwang.
Die schönsten Exemplare des Frontside Feeble Grinds haben wir wie gewohnt hier für euch zusammengetragen.
Viel Spaß beim Üben!
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