Das Unternehmen geht auf die Aktivitäten von Titus Dittmann zurück. Titus zog 1971 zum Studium nach Münster. 1978 begann er sein Referendariat an einem münsterschen Gymnasium. Vom neuen US-Trendsport Skateboarding fasziniert, startete er mit seinen Schülern eine Skateboard-AG. Seine Examensarbeit ging zum Thema „Skateboarding im Schulsportunterricht?“.
Da es zu dieser Zeit schwierig war, in Europa Skateboards zu bekommen, kaufte Dittmann in Kalifornien für sich und seine Freunde Skateboards und Skateboardutensilien ein. So war der Grundgedanke eines Import- und Versandhandels geboren. 1978 beantragte Dittmanns Ehefrau Brigitta Dittmann einen Reisegewerbeschein, da Dittmann als damaliger Lehrer keinen Gewerbeschein beantragen durfte. Sie war auch die offizielle Betreiberin des Skateboard-Handel Titus. Titus Rollsport war ein erster kleiner Laden in einem münsterschen Kellerlokal, und zugleich einer der ersten Skateshops Europas. Nach einiger Zeit wurde es Dittmann zu teuer, das Skatematerial aus den USA zu beziehen. Er baute mit seinen Freunden Claus Grabke und Florian Böhm eine Boardpresse für die eigene Skateboardproduktion. Die Bestrebungen, Skateboards in Deutschland zu produzieren, stellten die drei jedoch später wieder ein. 1987 gründete Titus Dittmann zusammen mit seiner Ehefrau die Titus Sport + Mode Handels GmbH.
Anfang der 1990er schloss sich der damalige Chefredakteur des Monster Skateboard Magazin, Jens Schnabel, dem „Titus Skates Show Team“ an, um zusammen mit ihm neue Boards zu entwerfen. Sie wollten ein Gegenstück zu den großen Skatefirmen aus den USA werden. 1992 gründete Dittmann die Titus GmbH. Dittmann entschied sich 1994 dazu, den Großhandel zu einem verzweigten Unternehmensnetzwerk auszubauen, das verstärkt auf Einzelhandel, Versand und Franchising setzte. Zudem gründete er Medien- und Eventagenturen und baute Joint Ventures für Logistik- und IT-Systeme auf. 2002 betrieb die Titus AG bundesweit 30 Läden, beschäftigte rund 500 Mitarbeiter und erzielte nach eigenen Angaben 75 Millionen Euro Jahresumsatz. Im gleichen Jahr geriet die Titus AG in eine existentielle Krise.
2007 schaffte es Dittmann, die Titus AG zu sanieren. Er kaufte das zwischenzeitlich unter Bankenkontrolle stehende Unternehmen komplett zurück und übernahm wieder die operative Führung. Sie wurde in die „Titus Dittmann GmbH“ und später in „Dittmann GmbH“ umfirmiert. Alle weiteren Firmen der Unternehmensgruppe wurden in die „Titus Mailorder GmbH“ verschmolzen, welche später in „titus GmbH“ umbenannt wurde. Titus erzielte 2007 einen Umsatz von 40 Millionen Euro und erwirtschaftete einen Gewinn in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. 2008 bestand das Unternehmen aus 85 Mitarbeitern, zwei Premiumflächen, vier Outlets, 28 Franchiseläden sowie dem Versandhandel in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland.
Im Sommer 2009 zog Dittmann sich aus dem operativen Geschäft der Titus GmbH zurück. Heute führt Dittmanns Sohn Julius Dittmann das Unternehmen.