Ruben Lücke ist eine Skaterat, wie sie im Buche steht – ein rippender Freigeist, der nicht zweimal überlegt, sondern einfach macht. Er zieht sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durch und schindet dadurch ganz schön Eindruck. Kürzlich hieß ihn die Almaros Family willkommen. Zu diesem Anlass gab es einen kleinen Clip an einem besonderen Spot und ein kleines Frage-Antwort-Spiel. Enjoy!
[Interview: Lukas Schepers | Fotos: Tim Korbmacher]
Hey Ruben, du bist ja in Düsseldorf schon ein bunter Hund – mit wem fährst du denn so in der Regel?
Meistens mit den Almaros Jungs. Marcel, Aladin, Jeremie Pamphile, aber auch mit den Redbeard Jungs Lennart und Max und halt allen Leuten, die regelmäßig im Park sind.
Wo fahrt ihr in deinem Welcome Clip für Almaros?
Das ist in der Düsseldorfer Uni.
Und wie kommt es, dass ihr darin skate dürft?
Eigentlich können wir da nicht fahren, aber da sind perfekte Stufen mit perfektem Boden. Im Winter also der perfekte Spot.
Du wurdest von den älteren Skatern in Düsseldorf unter die Fittiche genommen und das merkt man auch deinem Skaten an – wie war, oder ist es für dich, immer der junge Wilde zu sein?
Eigentlich war das immer easy. Ich fand es immer ganz geil mit den Älteren skaten zu gehen und mochte es solche Idole und Vorbilder zu haben.
Ich habe gehört Messer, Zippo und Mundharmonika dürfen nie fehlen – wie kommt das?
Ein Messer habe ich auf jeden Fall immer am Start. Falls ich beim Skaten mal Hunger hab, hole ich mir ein Baguette und eine Packung Schmierkäse.
Und wie sieht’s sonst mit deinen Essgewohnheiten aus? Ich habe da mal was von viel Milchreis gehört…
Ja, Milchreis hole ich mir auch ab und zu für unterwegs, damit ich was zum Snacken habe, aber meistens zum Frühstücken. Ansonsten bin ich zwar Vegetarier, aber esse trotzdem ziemlich ungesund. Eigentlich nur Nudeln mit Tomatensoße und Tiefkühlpizza.
Du fährst eigentlich nur Slip-Ons, Chucks oder Authentics, hast du schon Fußprobleme?
Ab und zu hole ich mir mal eine Fersenprellung, aber das ist für mich nichts Ernstes. Ich bin noch nie richtige Skateschuhe gefahren, von daher bin ich’s gewöhnt. Langsam merke ich das aber an meiner Fußstellung – ich hab Plattfüße.
Ich habe auch schon Einlagen verschrieben bekommen, aber die bringen nicht wirklich was. Das ist für mich nur Geldabzockerei.
Einfach mit dem Bus durch die Nacht fahren, oben das Verdeck offen, auf den Matratzen liegen, auf der Autobahn in den Himmel gucken und dabei Lee Hazlewood hören
Du hast dich mal bei einem Contest in der Skatehalle Düsseldorf ganz schön hart geslamt – erzähl doch mal, was in deinem Kopf vorging.
Ich glaube, das war im Winter 2010 oder 2011 beim Vibes Contest. Wie ich auf die Idee gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr so genau. Bin einfach hochgegangen und hab es probiert. War eine Scheißidee auf jeden Fall.
Du warst einige Tage mit der Yamato Living Ramps Crew unterwegs, um Teil der Levis Spot Delivery zu sein – was waren deine Highlights?
Einfach mit dem Bus durch die Nacht fahren, oben das Verdeck offen, auf den Matratzen liegen, auf der Autobahn in den Himmel gucken und dabei Lee Hazlewood hören. Das war einfach richtig hammer – auf jeden Fall das Oberhighlight.
..und das DIY-Tattoo?
Ja, das war auch hammer. Am vorletzten Tag waren wir in Nieuwpoort, Belgien und der Stefan Scholten war auch mit und macht das hobbymäßig. Wir sind die ganze Tour über nicht dazu gekommen das zu machen, aber ich wollte auf jeden Fall ein Stick-and-Poke von ihm und dann habe ich mir im Skatepark noch eins abgeholt.
Und wie sieht es heute aus?
Ganz okay auf jeden Fall. Ich muss mal kurz gucken. Ja, für ein Stick-and-Poke Tattoo, das auf die Schnelle im Skatepark gemacht wurde, ist es mega korrekt.
Was steht für dich als Nächstes an?
Jetzt im Sommer wollten wir eine kleine Almaros-Tour machen. Ich glaube nach Belgien, Holland und Frankreich.
Na dann viel Spaß, wir sind gespannt auf die Footage.
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