Guy Mariano in „Fully Flared“, Rick Howard in „Goldfish“ oder Gino Iannucci in „Chocolate Tour“ – dies sind nur einige Beispiele dafür, dass die Videos der Girl/Chocolate Posse immer mit bester Musikauswahl aufwarten konnten. Auch in „Pretty Sweet“ sind wieder einige Tracks mit Ohrwurmpotential. Da haben wir die Chance bei der Deutschlandpremiere genutzt, um Raven Tershy, Stevie Perez und Kenny Anderson mal nach ihren ganz persönlichen Lieblingssongs zu fragen.
Raven Tershy:
„Okay, ich hab wahrscheinlich ein paar hundert mehr Lieblingslieder, aber das sind die, die mir gerade einfallen. Grundsätzlich spielen Cory (Kennedy) und Vincent (Alvarez) immer die beste Musik im Van. Sie haben so ziemlich für jeden Trip eine eigene Playlist. Bestimmte Songs erinnern mich deshalb an bestimmte Trips. Die Beiden haben auch immer eine kleine Boombox dabei und spielen damit Musik an jedem Spot. Wir jamen dann immer und haben Spaß, egal wo wir hinkommen. Ich fang meine Liste mal an mit Geto Boys – „Mind playin tricks“. Das hör ich mir ständig an wenn ich unterwegs bin. David Allan Coe – „Living on the run“. Das ist ein Country Song, den kann man sich auch gut anhören wenn man unterwegs ist, denn es geht darin hauptsächlich darum on the road zu sein und nur selten nach Hause zu kommen. Definitiv einer meiner Lieblingssongs ist auch der Song zu dem ich im Video skate. „Gypsy“ von Mercyful Fate. Das ist eines meiner Lieblingslieder seit meiner Kindheit. Dann noch Sizzla – „Just one of those days“. Das ist der selbe Typ zu dessen Mucke Cardiel in „Sight Unseen“ fährt. Ich mag alles von ihm. Und dann ist da als Letztes noch „Don’t try to play me“ von I.M.P. Das ist Oldschool Rap.“
Stevie Perez:
„Marc Johnson fährt im Video zu David Bowies „5 Years“. Den Song hab ich Ty (Evans) geschickt, damit er ihn benutzt, weil das Video eben fünf Jahre gebraucht hat. Ich mag David Bowie generell sehr. Alles was er macht. Aber MJ’s Song ist definitiv mein Lieblingssong. Dann Neil Young, der rippt definitiv. „Heart of Gold“ find ich super. Auf meiner ersten Tour war ich mit Scuba Steve (ehemaliger Teammanager von éS) unterwegs und der steht total auf Neil Young. Der hat ständig Neil Young laufen lassen und „Heart of Gold“ ist mir da immer noch in Erinnerung. Der hat mir ein gutes Gefühl gegeben und dazu war ich mit einer Crew cooler Jungs unterwegs. Dann gibt es da noch lokale Künstler aus L.A., z.B. Flying Lotus. Der Typ sampelt Musik und macht da was Neues draus. Der gefällt mir, aber ich weiß gar nicht genau wie mein Lieblingssong heißt. Manche Songs von ihm haben keine Namen. Joy Division und New Order liebe ich auch. „Ceremony“ von New Order zum Beispiel. Mir fällt da immer „Hot Chocolate“ ein, in dem MJ zu Ceremony geskatet ist und ich war völlig gestoked. Er fährt einfach immer zu den besten Songs.“
Kenny Anderson:
„Also es gibt aktuelle Lieblingssongs, die ich momentan gerade habe, aber wenn du mich nach meinen absoluten Lieblingssongs fragst, dann sind das welche, die mich schon mein Leben lang begleiten und die mir etwas bedeuten, wie Louis Armstrongs „What a wonderful world“. Ich hab, als ich jünger war, Trompete gespielt und Louis Armstrong und Miles Davis waren meine Helden. Mein Vater war ebenfalls ein großer Jazz Fan. „What a wonderful World“ zu hören, als ich jünger war, den Text und worum es darin geht. Das war sehr inspirierend, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Welt sein sollte. „Unforgettable“, wegen meiner Mutter. Sie hat das auf ihrer Hochzeit gespielt und seitdem hat mich das immer begleitet. Außerdem noch Nick Drake – „Time of no reply“. Er hat in den 60ern drei Alben rausgebracht, hat dann aber Selbstmord begangen. „Cinnamon“ von Nina Simone und „A Change is gonna come“ von Sam Cooke mag ich auch sehr gerne. Die sind mir aus persönlichen Gründen sehr wichtig. Und dann noch „Imagine“ von John Lennon. Das klingt möglicherweise ein wenig klischeehaft. Viele Menschen geben den Song bestimmt an, aber der hat mich eben richtig gepackt als ich noch ziemlich klein war.“
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