Der Belgier Youness Amrani hat zwar das Angebot ausgeschlagen für DGK zu fahren, bekennender Hip Hop Fan ist er aber trotzdem. Vor allem East Coast Rap hat es ihm angetan. Was bei ihm auf dem Plattenteller landet, das verrät er mit seinem Mixtape.
1. The Notorious B.I.G. feat. Method Man – The What
Das ist einfach der beste Song den ich je gehört habe. Ich hab in einem Video gesehen, wie der Track entstanden ist. Sie haben drei Stunden lang den Beat gehört und sind dabei um einen Tisch herumgegangen ohne ein Wort zu sprechen. Sie haben nur über die Lyrics nachgedacht. Dann haben sie angefangen zu freestylen und den Track in zwei oder drei Versuchen aufgenommen. Die meisten Rapper brauchen für sowas mehrere Tage, was sie in ein paar Stunden hinbekommen haben. Biggie fand dabei, dass der Part von Method Man besser war als seiner. Das ist mein absoluter Lieblingssong und ich bekomm davon immer noch Gänsehaut. Ich hör mir Biggie schon an, seit ich elf bin, er ist der Krasseste und Method Man ist ebenfalls ziemlich krass.
2. Lords of the Underground – Keep it Underground
Lords of the Underground sind meine Lieblingscrew, zusammen mit Lost Boys.
3. Lost Boyz – 1,2,3 Thousand Problems
Die erzählen in ihren Texten ein wenig von Frauen, Geld und Autos, aber nicht übertrieben. Sie erzählen einfach Geschichten, die in ihrem Leben passiert sind und wollen nicht damit angeben, wieviel Geld sie verdienen. Es geht um Themen, zu denen die Leute Bezug haben, die auch in ihren Leben vorkommen. Genau wie Lords of the Underground stammen Lost Boyz von der East Coast. Nate Dogg ist zwar cool oder natürlich Tupac, aber meistens höre ich East Coast Rap.
4. Three 6 Mafia – Smoked Out, Loced Out
Die haben jetzt nicht die gehaltvollsten Texte, aber sie sind cool und der Beat geht ab. Man muss in der richtigen Stimmung dafür sein. Wenn man Party macht, dann ist das genau das Richtige.
5. Nate Dogg – I got Love
Er ist irgendwie Gangster, macht aber eher richtige Musik als Rap. Er singt auch und kann das richtig gut. Mittlerweile versuchen das ja viele Rapper, aber bei den meisten hört sich das scheiße an. Die können nicht mal einen Ton halten.
Als ich angefangen habe zu skaten, hörten alle Skater in meiner Stadt Death Metal
Warst du schon immer into Hip-Hop?
Das hat wohl angefangen als ich so elf war. Davor hab ich einfach alles gehört. Als ich angefangen habe zu skaten, hörten alle Skater in meiner Stadt Death Metal. Also dachte ich, okay, das muss wohl so sein, hör ich mir das halt auch an. Ich war dann auf einer der Parties, aber das war mir dann doch zu viel. Ich hab den Moshpit gesehen und als Elfjähriger fand ich das zu verrückt. Die erste CD die ich mir schließlich gekauft habe war D12 – Purple Hills und die hab ich totgehört. Dadurch kam ich auf Eminem und der Rest hat sich ergeben.
Denkst du es hätte dein Skaten beeinflusst, wenn du auf Deathmetal hängen geblieben wärst?
Auf jeden! Wahrscheinlich wäre ich dann jetzt Poolskater. Manchmal fahr ich auch Pool und wenn die Jungs ihre Mucke aufdrehen, dann hyped mich das auch ihre Spots zu fahren und mehr Gas zu geben. Die Musik die ich mir sonst anhöre, macht mich eher entspannt.
Ist deine Vorliebe für die East Coast auch im Skateboarding vorhanden?
Ja, East Coast Skaten gefällt mir besser. Immer wenn ich mir East Coast Footage ansehe, dann sieht die einfach besser aus. Die müssen nicht mal harte Tricks machen, damit die Spots wirken. An der West Coast werden Tricks gemacht, zu denen man überhaupt keinen Bezug mehr hat. Wo man sich fragt, wie das überhaupt möglich sein kann. An der East Coast wird einfach geskatet. Das sieht echter aus. Die West Coast wirkt irgendwie wie ein Fake, San Francisco mal ausgenommen. Ich mag es da nicht.
Hast du denn jemals versucht selbst zu rappen?
Nein, ich höre nur zu. Als ich jünger war, hab ich natürlich in meinem Zimmer zu den Songs mitgerappt, aber jetzt hör ich mir die Sachen einfach nur an.
Keine Freestyle Sessions auf Parties?
[lacht] Nein, niemals! Mir gefällt es nicht so im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.
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