Foto: Team D/ PHILIPPREINHARD.COM
MSM: Wie war’s?
Tyler Edtmayer: Wenn ich im Nachhinein daran denke hatte ich eigentlich eine echt gute Zeit. Es gab für mich bei der Olympiade einige Aufs und Abs, was ich meinem Glück zu verdanken hatte, mir am ersten Trainingstag bei der warm-up Minirampe den Arm zu brechen. Dadurch habe ich aber mein Erlebnis in Tokio komplett stressfrei genießen können, da keine Erwartungen mehr an mich gerichtet waren. Außerdem war es noch richtig cool mit den besten Sportlern der Welt im Olympischen Dorf zu wohnen. Ein bisschen komisch war es aber schon mit den extremen organisatorischen Strukturen der ganzen Verbandssportarten.
MSM: Was würdest du ändern, abgesehen von der Pandemiesituation?
TE: Ich glaube bei mir ist es ziemlich offensichtlich, was ich ändern würde. Ich hätte nämlich am liebsten meinen Arm nicht gebrochen, damit ich bei dem größten Skateevent des Jahres mein bestes hätte geben können. Außerdem war mein Ziel für Olympia im Finale mitzufahren, was ich direkt am ersten Tag schon vergessen konnte. Das Wetter hätte auch gerne zehn Grad kühler sein können und ein bisschen weniger Regen wäre auch schön gewesen.
MSM: Was war dein Soundtrack in Tokyo?
TE: Kurz bevor ich zu meinem dritten und besten Run reingedropped bin, hat der DJ “Painkiller” von Judas Priest gespielt, was eh schon eines meiner Lieblingslieder ist. Das hat mich dann nochmal richtig motiviert in meinem letzten Run alles zu geben.