Diesen Freitag eröffnet die Ausstellung zu „Incidentals“ auf ihrem ersten Stopp in Mönchengladbach. Die schwarz/weissen Photographien befassen sich vorrangig mit der deutschen Skateboardszene. Über vier Jahre und in unzähligen Städten und Ländern gesammelt, ergibt sich ein Einblick in das Leben hinter den bunten Bildern im Monster Magazin, schliesslich zeigen sich hier die stillen Momente, die Beiläufigkeiten, die Gesichter und Geschichten hinter und auf dem Weg zum nächsten harten Trick.
„Incidentals“, Eric Mirbach
Galerie f:7.2
29. Mai bis 07. Juli 2010
Vernissage zur Ausstellung: 28. Mai 2010 / 20 Uhr
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Wir freuen uns, euch dort zu treffen!
Mehr Information zu den ausgestellten Arbeiten finden sich nach dem Klick auf
Eric Mirbach (*1983 in Viersen), lebt als freier Fotograf in Köln. Mit einem soliden Hintergrund als Skateboardfotograf arbeitet Eric für diverse Publikationen sowie kommerzielle Kunden.
In seinen Incidentals widmet sich Eric der Skateboardszene – oder vielmehr deren Anhängern und den zugehörigen Geschichten. In den ausnahmslos in schwarz-weiss gehaltenen Fotografien manifestiert sich der bildliche Widerhall des fundamentalen Selbstverständnisses von Skateboardern weltweit: Skateboarding ist kein Sport, es ist eine Lebenseinstellung.
Erics Bilder sind eine Hommage an jene, die sich täglich der Welt vor ihrer Haustüre stellen, mit dem Skateboard als Bindeglied, als Leidenschaft. Seine Bilder senden an den Betrachter, was Skateboarding für seine Akteure bedeutet: Wut, Freude, Schmerz, Freiheit, Individualität sowie Arbeit an sich und seiner Umwelt.
Das Lebensgefühl und die Ästhetik Skateboardings kann auch abseits des schieren Akt des Skatens an sich abgebildet, visuell dokumentiert werden. So wie Skateboarding sich selbst nicht nur als Sport versteht, beschränkt sich auch die dazugehörige Fotografie nicht nur auf die reinen Sportaufnahmen sondern widmet sich auch vermeintlichen Nebensächlichkeiten – im Terminus der Skateboardmagazine „Incidentals“ genannt.
Die Fotografien, die Eric in diesen, seinen „Incidentals“ zusammenfasst, sind im Kontrast zum ”Action Shot“ vergleichbar leise, aber letztlich nicht minder kraftvoll, zeugen sie doch eindrucksvoll von Konzentration, von Wut und Freude, von Schmerz und Ausgelassenheit, vom Hadern mit sich selbst genau so wie von Entschlossenheit. Von vor Jugendlichkeit strotzender, unkanalisierter Kraft. Und von dem grenzenlos guten Gefühl, sich auf einem Brett mit vier Rollen zu bewegen.
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