Im Laufe von 300 Ausgaben machte die Monster einige Veränderungen durch. Egal ob Redaktion, Layout oder Coverdesign überall hielt über die Jahre ein Wandel einzug. Natürlich betraf diese ständige Entwicklung auch die Rubriken im Magazin. Klar, ein Interview gab es schon in der ersten Ausgabe (mit K.P. Reintges) und das wird auch immer fester Bestandteil des Hefts bleiben, andere hingegen kamen und gingen.

Im Jahre 1997 etwa fanden sich im Rahmen der News einige bemerkenswerte Empfehlungen. Unter dem Namen „Strange Beverages” wurden so köstliche Getränke wie „Fiedlers Bockbier im Stein” oder „Bomber’s Pin-Up Beer” einem eingehenden Test unterzogen.

Obwohl die Redaktion unter diesen Beiträgen sicherlich nicht so sehr gelitten hat wie behauptet, wurden gelegentlich auch alkoholfreie Szenegetränke genauer begutachtet. So etwa „Orbitz”, das aussah wie schlimmster 90er Euro Dance in flüssig. Wer die Zeiten miterlebt hat, der weiß vielleicht noch um die eklig glibberige Konsistenz der Kügelchen und verspürt bei betrachten des Bildes eine flaue Erinnerung in der Magengegend, die sich durch die Speiseröhre Freiraum zu verschaffen sucht.

Da der Verzicht auf Alkoholisches kläglich scheiterte und man es in den 90ern wohl nicht all zu lange ohne Dröhnung aushalten wollte, stellten die Heftmacher in einer ähnlichen Rubrik auch gleich noch „Grippostad C” vor. Das sogenannte „Wundermittel” sollte gesünder machen als man ist, wurde einem versprochen und würde vor allem eine belebende Wirkung erzielen. War da die Pharamindustrie als Sponsor mit ins Boot geholt worden oder glaubte man tatsächlich an einen aufputschenden Effekt von Grippostad? Da war wohl jemand zu viel auf Underground Raves unterwegs, oder warum sonst sollte sich ein Skateboard Fachblatt auf Themengebiete der Apotheken Umschau vorwagen?