Hier findet ihr Capt. Cracker’s Sprechstunde No. 4 aus dem Monster Skateboard Mag #264, gelesen vom Cracker höchstselbst:
Liebe Studenten,
herzlich willkommen in meiner Sprechstunde zum Thema „Drogen“, Teil 2: „Segen oder Flucht – the Sequel“. Bei unserer letzten Zusammenkunft haben wir die „Büchsen der Pandora“, sprich, Bier und Bong, nur von außen betrachtet. Heute ist es an der Zeit, die zwei halb nackten Schoßtänzerinnen endlich auch mal anzufassen. Also lasst uns zusammen diese Büchsen öffnen – und zwar Shotgun. Auch im zweiten Teil werde ich mich nicht zu irgendwelchen Empfehlungen in Sachen Drogenkonsum und Genussmittelverzehr hinreißen lassen. Nur so viel: Bewiesenermaßen entwickelt sich unser Gehirn noch bis in das hohe Alter von circa 24 Jahren. Jeder Rausch, der vorher die noch im Wachstum begriffene flügge Gefühlswelt und den Knospen treibenden Motorikapparat durcheinander wirbelt, hinterlässt eine Schneise der Verwüstung im Hirngewinde. Ich hatte das Glück, die ersten 30 Jahre meines Lebens kaum mit Drogen oder Genussmitteln in höchst verwirrender Dosierung in Konflikt zu kommen. Heute bin ich 37 Jahre alt, Vollbart, versilberte Geheimratsecken, Rettungsring, verheiratet, zwei Kinder. Wenn ich auf meinem Board an die Ampel gerattert komme, schielen sie alle leicht belustigt zu mir rüber und denken: „Der Typ. Der macht doch, was er will.“ Und los geht’s.
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