Chad Muska ist nicht nur Skateboarder, nein er ist auch Musiker, Künstler, Designer und Sprayer a.k.a Street Artist. Früher schon hat er Skatehallen besprüht und auch heutzutage kleistert er seine Werke an die Wand. Leider ist Straßenkunst aber immer noch nicht wirklich legal und vor allem wenn man sein Tag an die Fensterscheibe eines Kaffee Ladens irgendwo in Hollywood sprüht, kommt man schnell mal mit dem Gesetz in Konflikt.
Wirklich durchdacht an der Sache ist vor allem auch, dass der Muska schön mit seinem Namen unterschrieben hat.
Als Securitys, denen wohl scheinbar niemand gesagt hatte, dass der bärtige Vandale Legendenstatus genießt, ihn dann aufgriffen, mochte er das irgendwie nicht wirklich einsehen und lieferte noch eine schöne Show für die umstehenden Reporter ab, die im Gegensatz zu den Ordnungshütern genau wussten, wer der Muska ist.
Das ist eigentlich auch das wirklich Seltsame an der Geschichte. Dass der Muska sein Revier markiert ist schließlich kein großes Ding und auch dass er dafür mal mit Blaulicht abgeholt wird, egal, aber dass die Yellow Press deswegen gleich so einen Aufriss startet ist schon bemerkenswert. Scheinbar sind Skater wie Muska (a close friend of the Olsen Twins, wie es heißt) tatsächlich interessant genug, um gleich mal ein Dutzend Paparazzi loszuschicken.
Zum neuerlichen Muska Incident passt auch dieses kürzlich im Netz aufgetauchte Fundstück. Der alte Punk Rocker und neuerdings Biennale Teilnehmer Steve Olson wurde mit einer, scheinbar irgendwie bekannten Freundin (wie uns ein aufmerksamer Leser mitteilte, ist sie mit dem Film „Enter the Void” sogar in Cannes vertreten gewesen), gesichtet. Ob die gute Frau wirklich ein Celebrity Star ist oder was sie sonst so macht, keine Ahnung und es ist ja auch egal. Wenn man diesem Bericht glauben darf verbringt sie jedenfalls nicht sonderlich viel Zeit mit Körperpflege…
Betrachtet man die scheinbare Relevanz von Skateboardern für Massenmedien, so stellen sich vor allem zwei Fragen:
1.) Ist die Industrie wirklich gerade so am durchhängen wie alle immer sagen?
2.) Wäre es nicht an der Zeit für ein Skateboard Boulevard Magazine? Vielleicht mit dem Titel Celebrity Skate? Glamour Board? Skateboard Gala? Irgendwie sowas halt, um auch den Freundinnen von Skateboardern eine passende Lektüre zu bieten…
Für den Herrn Brettfahrer gibt’s ein schickes Board zu sehen und für die Angetraute romantische Küsse. Da findet sich doch ein gemeinsamer Nenner und es muss sich nicht mehr um die Fernbedienung gestritten werden, weil man Hand in Hand durch den Blätterwald spaziert. Schön.
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